Eindrücke von der Verleihungsfeier 2025
Im fast vollbesetzten Saal des Mainfranken Theaters Würzburg fand am Sonntag, dem 20. Juli 2025, die Verleihung des 31. Würzburger Friedenspreises statt.
Das Komitee Würzburger Friedenspreis, bestehend aus über 30 Gruppen und Einzelpersonen, zeichnete dieses Jahr die Klara-Oppenheimer-Schule aus. Mit dem Leitspruch "Wertschätzung zeigen – Vielfalt leben – Kompetenzen fördern" engagiert sich die Schule für eine aktive Erinnerungskultur.
Bei der Vorstellung des Projekts Würzburger Friedenspreis sprach Hermann Simon für das Komitee und warf die Frage auf, was die damalige Würzburger Kinderärztin und Frauenrechtlicherin wohl zu den heutigen Kriegen gesagt hätte? Die Rede im Wortlaut ist hier einsehbar.
Wichtige Stationen der Verleihungsfeier sind nachfolgend mit Fotos von Thomas Rohloff illustriert.
Außerdem berichteten die Main-Post und TV Mainfranken.

Die Preisverleihung erreichte ihren Höhepunkt mit der Übergabe der Preisurkunde an die Klara-Oppenheimer-Schule.

Andreas Schrappe moderierte die Verleihungsfeier und nahm das Publikum, das sich mit unterschiedlichen politischen Positionen und Hintergründen zur Würdigung des Preisträgers zusammengefunden hatte, mit auf die "Gipfelbesteigung".
Musikalische Begleitung rahmte das festliche Ambiente der Verleihungsfeier stimmungsvoll. Am Flügel Christine Kandert, Gesang von Fiona Schmitt (Bild 1), Charlotte Emigholz und Charlotte Lindholz (Bild 2).

Hermann Simon erklärte bei seiner Ansprache für das Komitee das Anliegen des Würzburger Friedenspreises und hob die Bedeutung von lokal verankertem Engagement und Erinnerungsarbeit auch in Hinblick auf die aktuellen Kriege und Herausforderungen unserer Zeit hervor.

Oberbürgermeister Martin Heilig würdigte in seinem Grußwort das zivilgesellschaftliche Engagment des Friedenspreiskomitees und als ehemaliger Lehrer freute er sich über den Erfolg der Klara-Oppenheimer-Schule, die über fachliche Inhalte hinaus Persönlichkeitsentwicklung und gesellschaftspolitisches Bewusstsein fördert.

In seinem Zwischenruf drückte MdB Aaron Valent seinen Stolz aus, selbst Schüler der Klara-Oppenheimer-Schule zu sein und plädierte dafür, friedlichen Lösungsansätzen gegenüber militärischen Logiken mehr Raum einzuräumen.

Dr. Riccardo Altieri, Leiter des Johanna-Stahl-Zentrums für jüdische Geschichte und Kultur in Unterfranken, hob in seiner Laudatio die Bedeutung von ehrenamtlichem Engagement für eine aktive Erinnerungskultur hervor. Er lobte, wie die Erinnerungsarbeit der Schüler und Lehrer mit der Klara-Oppenheimer-Route und anderen Aktionen Hoffnung für die Zukunft spendet.
Nach der Preisübergabe stellten Lehrer und Schülerinnen im Dialog mit "Klara" vor, wie sie von der Namensgeberin der Schule für die Erinnerungsarbeit inspiriert wurden.
Daraus erwuchs das Projekt der Klara-Oppenheimer-Route, die durch die Würzburger Altstadt verläuft. Näheres zum Verlauf der Route und ihren Stationen ist hier einsehbar.
Außerdem lud Schulleiter Norbert Sierl alle Interessierten zu einer gemeinsamen Begehung der Klara-Oppenheimer-Route ein:
31. Juli 2025, 15:30 Uhr, Treffpunkt: Friedensstraße 26
Anmeldung zur gemeinsamen Begehung der Klara-Oppenheimer-Route